Alarmglockenlärm

Wie kann das sein, ich habe immer die höchste Sorgfalt walten lassen, schwarzen Tee getrunken, meinen Kopf in den kalten Wind gehalten, bin aus dem Cockpit aufgestanden und habe Liegestütze gemacht, habe Stunden lang den hellen Bildschirm mit dem Chartplotter angestarrt, bin wieder aufgestanden in den kalten Wind, bin immer zuverlässig meine Stunden wach geblieben, und wenn es irgendwann gar nicht mehr ging, habe ich zur Not John geweckt, doch jetzt muss ich eingeschlafen sein! Ausgerechnet jetzt! Lichter! Hinter der Scheibe sind die Positionslichter eines anderen Schiffs zu erkennen, ganz nah! Eine Kollision ist fast unvermeidlich!! Schnell, wo ist das Ruder? Wo sind die Instrumente? Clara! CLAAARA!

Sie kann sich ihr Lachen nicht verkneifen, als Clara hochschreckt, nur um mich um 2 Uhr nachts wild auf eine Lichterkette gestikulierend im Bett einer neuseeländischen Jugendherberge sitzen zu sehen.

2 Kommentare

  1. karin

    moritz, du hast mir einen schrecken eingejagt! ich glaubte tatsächlich, diese geschichte ist wahr. aber es hat sich schnell mein gehirn eingeschalten, mit der botschaft: „sie leben!“

  2. Hahaha! Mori, wie er leibt und lebt..

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