… und zwar ganz für uns alleine! Die Wonne, die von diesem kleinen Kübel ausgeht, erfrischt und ermutigt uns auf ein Neues. 1000 km von Brisbane nach Sydney und wir halten an jedem Nationalpark. Und jedem Café, in dem es Croissants gibt. Zick-zack in 4 Tagen von den Bergen zum Meer und in die geschäftigen Städte, wo immer es unserer Laune beliebt. Autofahren statt Autostoppen – Kein Fahrer zu redselig, keine Klimaanlage zu kalt.
1. Auf der Glatze aus Stein
Im Bald Rock Nationalpark ragt eine gigantische Granit-Glatze aus dem Wald. Bewohnt wird sie von dem grauen Känguru, dem Rot-Nacken-Wallaby und dem kleinen Ameisenigel. Außer dem Schnabeltier das einzige eierlegende Säugetier der Welt.
Apropos Ei, wie kommt ein Ei aus Stein zustande? Vor 220 Mio. Jahren blubbert eine riesige Blase aus flüssigem Batholit in die oberen Schichten der Erdkruste. Als sie abkühlt, kristallisiert sie zu mächtigem Granit. Ein bisschen Erosion, fertig ist der „Inselberg“, bis auf wenige Pionierpflanzen bis heute kahl.
2. In der Felskathedrale
Die Cathedral Rocks bestehen aus ähnlichen Zutaten wie die Granit-Glatze. Das Ergebnis strahlt jedoch völlig anders. Ein Fels wie eine Kirche oder eine Kirche wie ein Fels?
3. Zu Gast in Beranghi
70 Menschen kaufen 400 ha Land. Nach 12 Jahren bleiben vier Menschen übrig, die sich ihren Verschlag im Wald tatsächlich gebaut haben. Das klingt wie der Anfang einer langweiligen Satzaufgabe, ist aber die traurige Wahrheit. Mit Sicherheit standen auch hier motivierte Leute mit guten Ideen dahinter, aber Streit und Wohlstand ließen sie wieder auseinander ziehen und mit ihnen den alternativen Lebensentwurf. Von 70 zahlenden Teilhabern sind es gerade vier, die noch fleißig an der Fertigstellung ihres Traumheims werken. John, der sich als Aushilfelehrer im Nachbarort ein wenig Geld verdient, baut sein Haus aus selbst aufgespannten, doppelten Leinwänden. Mittels Kofferraumstützen aus Autos kann er jede Wand wie ein großes Fenster aufklappen. Alle Bäume, die er umschneiden musste, wurden zu einem Teil seines Hauses. Modern künstlerisch und gemütlich einfach, passend zu dem lichten Eukalyptuswald.
Zu diesem verwunschenen Hippie-Ort gelangten wir übrigens durch eine spontane Einladung, nachdem es an einer überfluteten Straße nicht weiter ging.
4. Zelten am Robbenfels
Ein schlafendes Fischerdorf am windigen Ostzipfel Australiens. Dieses Bild bietet sich heute. Zu Seefahrerzeiten war Seal Rocks jedoch gefürchtet. Tausende Schiffe küssten den Robbenfels und liefen auf Grund. Zum Glück ist unser kleines Mietschiff an Land und wir sehen weder, noch küssen wir irgendwelche Robben. Die sind ohnehin ausgerottet. Wir schlafen gut, auf dem weichen, wiesigen Grund.
karin und georg: wir haben uns gerade gemeinsam eure neuesten blogs angesehen, durchgelesen, kommentiert, bequatscht, bewundert, bestaunt. welch eindrucksvolle bilder und berichte werden uns hier nach europa geschickt, welch noch immer aufregende erlebnisse. wuessten wir nicht, dass eure reise einen kaum uebertreffenden hoehepunkt erreichen wird, wuerden wir sagen: wow toll was ihr alles sehen duerft, erlebt, erfaehrt. ein geschenk. a bisl neidisch bin i scho (der aufmerksame leser darf erraten um welche person es sich beim letzten satz handelt: georg oder karin?)
Clara am ausgetrockneten Baum – das ist mal wieder eines von diesen Bildern, denen der award gebührt.
Allen anderen auch. Überwältigend.
Ach so, ich würde übrigens gern noch wissen, warum das Känguruh so glotzt.
Was habt ihr da veranstaltet????
das will zum abendessen eingeladen werden. hast du das baby auch gesehen? das denkt sich, warum huepfen die komischen denn gar nicht?
NEIN! Ich hatte das Baby nicht gesehen! Das BABY! Wie SÜSS!!
mich hat vor allem der ei-berg fasziniert, martin fragt sich, warum clara plötzlich so einen dicken hintern bekommen hat..
das ist der luxus, zu viel im auto sitzen und fisch und chips essen…
ich finde das großmütterchen vor der infotafel am besten.