Hat man die anfängliche Enttäuschung, selbst bei diesem längst zum Weltkulturerbe erkorenen Städtchen weder einen Ortskern, noch ein historisch gewachsenes Ortsbild zu finden, erstmal überwunden, ist Phra Nakhon Si Ayutthaya ein ausgesprochen sehenswertes Fleckchen Erde. Was vor fünfhundert Jahren noch prächtige Handelsstadt und Königsresidenz war, haben zuerst, vor knapp 250 Jahren, die Burmesen zerstört, und was dann noch von der alten Struktur übrig war, fiel der jüngeren Stadtplanung zum Opfer, die euphemistisch „autofreundlich“ genannt wird. Heute kann man sich, der kurzen Distanzen wegen am Besten per Fahrrad, über volle und leere, nach Richtungen baulich getrennte, vierspurige Straßen zum Historical Park begeben, wo ehrwürdige Ruinen aus dem omnipräsenten Motor-und-Auspuff-Klangteppich emporwachsen, der so gar nicht zu dem satten Grün und der friedlichen Wasserlandschaft passt, die sie umgibt.
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