Im Khao Yai Nationalpark gibt es viel zu sehen. Alle, die andernorts bereits ausgezogen oder ausgerottet sind, tummeln sich noch auf diesen 2172 Quadratkilometern grün. Als Weitgereister freut man sich über die Affen, die Schlangen, die Elefanten, die Spinnen, die Blutegel (etwas weniger), die Stachelschweine, die Wildhunde und die Rehe. All diese schönen Tiere sind da und treiben Schabernack mit den Touristen. Die Affen klauen, die Schlangen erschrecken, die Elefanten blockieren die Straße mit Baumstämmen, die Spinnen erscheinen plötzlich einen Millimeter vor dem Gesicht, die Blutegel beißen schneller als man einen Schritt machen kann, die Stachelschweine schauen aus wie Geister, die Wildhunde verspeisen tagelang ein Reh, ja, und die Rehe, die übrigen, die nicht gerade gefressen werden, die kommen nachts, wenn der unschuldige Camper denkt, dass alle mit der Sonne schlafen gegangen sind. Sie schleichen sich von hinten an, ihre großen unschuldigen Augen haben nichts böses im Sinn, könnte man glauben, aber kaum ist man einen Moment weg, schmeißen sie die Räder um und schlecken das Zelt von oben bis unten ab, bis alles Essbare zu Brei geworden ist.
Clara, Moritz, kommt zurück. Ihr habt schon so viel gesehen/erlebt
Ja, wir machen jetzt eh immer öfter die Augen zu und bald bald kommen wir auch wieder zurück!
Kurios, dieser jähe Stimmungswechsel von Romantik rund um das Motiv „Clara und Romi in paradiesischen Gewässern“ hin zu fröhlichem Gelächter beim Betrachten von Moritz im 3. Akt der Komödie „Was kostet die Welt“…