Sechs Ramsarer, zwei Ramsarerinnen. Studenten und Taxifahrer, Shisha rauchen und Tee trinken, Museumsbesuch und Geheim-Party am Strand, das ist Naser und seine Gang. Für uns, die von der Straße aufgepickt und mit Gastfreundschaft überhäuft werden, sind es viele bunte Tage mit einer bunten Bande.
Gut gelaufen 
Warum rege ich mich so über diese Kopftücher auf? Als ich Kind war trugen Bäuerinnen Kopftücher. ich fand es damals schon grauenhaft, nicht wegen Schönheit, Mode oder so einen bullshit, sondern weil die Frauen still und stumm in der Öffentlichkeit waren. Sie waren Menschen zweiter Klasse. Nein dritter Klasse, davor war noch das Rindvieh.
Obwohl Frauen das Leben weiter geben.
Karin, Kopftuch ist nicht Kopftuch ist nicht Kopftuch.
Schaue Dir bitte einmal das geniale Foto von der Sisha Pfeife rauchenden jungen Frau an, mit dem keck auf dem Kopf zurücklgeschobenen, zyklamroten Kopftuch. Der schelmische Blick, die ebenfalls zyklamrot lackierten Fingernägel. Das ist weibliche Koketterie vom Feinsten, kein Mädchen im Bikini könnte sexier sein.
Allerdings bewirkt das Kopftuchtragen in diesem Fall genau das Gegenteil dessen, was die gestrengen Sittenrichter eigentlich bezwecken. Für mich reflektiert dieser so gelungene Schnappschuß den Erfindungsgeist des Menschen, Dinge auf den Kopf zu stellen ohne gegen obrigkeitliche Vorschriften zu verstoßen.
Diese junge Frau, da bin ich mir sicher, ist ein Mensch allererster Klasse, und nicht obwohl sondern gerade deswegen wird sie Leben mit Freuden weitergeben.
Tolle Portraitmotive!
Manfred, du hast sicher recht, was diese eine Frau betrifft, das wirkt auf mich genauso.
Aber was Clara und Moritz über die Durchsichtigkeit von Frauen in Irans Öffentlichkeit berichten (z.T.telefonisch), da bin ich dann bei Karin.