Radfahren macht bekanntlich stark. Es gibt aber auch ein weniger bekanntes Phänomen der Radkilometrie, das ausgelöst durch die hohe muskuläre Anstrengung das rationale Verständnis abklemmt – man wird schlichtweg kurzfristig verrückt.
Nach einem dieser langen Tage lassen sich Mollis K, Flower und Teddy in ihrer Waldresidenz im schönen Phu Wiang Nationalpark nieder. Sie suchen Ruhe und Inspiration, sie finden Dinosaurierfußabdrücke und versteinerte Krebse. Sie verbringen einen stillen Nachmittag im Wald, aber so hinreißend diese Steine da oben auch sein mögen, der Hunger treibt sie am Ende doch wieder zurück in die Zivilisation. Und sie landen nicht in irgendeinem Dorf, nein, es ist das Dorf von Boon und Touch, die natürlich schon Wind von dem berühmten Besuch bekommen haben. Boon lebt auf einer Farm, muss sich aber um die lästige Feldarbeit nicht selbst kümmern. Er isst jeden Tag einen faustgroßen Klumpen Klebreis und trinkt schwarzen Cafe, das sei wichtig für seine Figur, meint er. Touch ist Ladenbesitzer, der aber oft verreisen muss, da seine Familie im Dorf nebenan lebt. Nicht zu vergessen ist Coffee, der kaffeefarbene Hund.
Eins ist Mollis K, Flower und Teddy jetzt ganz klar, Phu Wiang hin, Dorf her: Wie so vieles, sind auch die Grenzen zwischen Mann und Frau in diesem Land einfach nicht so eng gesteckt. Es wird ein Abend und ein Morgen voller Überraschungen und eine Freundschaft zwischen Frieden und Facebook.
Mollis K, Flower und Teddy
Stefan meldet gehorsam: mit Freude gelesen 🙂
Ja auf dieser Reise wird einiges ver-rückt. Tolle Geschichte.