Eine Landschaft aus dem Bilderbuch, der Fluss auf dem 20 Yuan-Schein, und unsere zweite Begegnung mit chinesischen Tourismus:
Schon bevor wir den Weg runter zum Fluss nehmen, ist unser Ziel kaum zu überhören. So laut wie eine Flugzeuglandebahn schallt er in die Abenddämmerung. Plastik-Bambusboote und Fähren, die die Touristenmengen beglücken sollen, dampfen in einer Reihe flussaufwärts. Mehr Verkehr als auf der Süd-Ost-Tangente im Feierabendstau!
Leider begrüßen uns diesmal keine tanzenden Frauen mit langen Haaren und bunten Kleidern. Das Kartell der Bambusfahrer verlangt für die Übersetzung auf’s andere Flussufer von uns einstimmig satte 100 Yuan.
Drei erfolglose Stunden Verhandlung später starten wir erschöpft und enttäuscht noch unsere Wanderung Richtung Xingping. Der Gauner von Kapitän ist um 60 Yuan reicher – Fünf Arbeiter-Stundenlöhne für fünf Minuten Touristen kutschieren. Es ist spät abends. Erst nach Einbruch der Dunkelheit kann man erahnen, wo der Zauber dieser Landschaft einmal gelegen hat.
Unglaubliche Gebirgsformationen. Ausgehend von Rio und NZ Suedinsel, frage ich nach lokalen Erdbeben
ach schön.. aber schade, dass der tourismus da so anstrengende ausmaße angenommen hat!